ußerlich
unterscheiden
sich die beiden Systeme dabei auf den
ersten Blick nur marginal, denn beide
teilen sich ein ähnliches Gehäuse. War
der Minx Xi bereits bis unter die Decke
mit der nötigen Technik vollgestopft,
braucht der One nun noch ein wenig
mehr Platz in seinen metallischen vier
Wänden. Trotz der ebenfalls ähnlichen
Komponenten, die sich darin befinden,
gibt es einen bedeutenden Unterschied
zwischen den beiden Systemen: W äh-
rend der Minx Xi voll auf Streaming
ausgelegt war, setzt der One nicht auf
Daten aus dem Heimnetzwerk, son-
dern auf die klassische CD. Und weil
ein Laufwerk für die beliebten Silber-
linge etwas mehr Platz kostet als eine
Platine
mit
Streaming-Bausteinen,
musste das Gehäuse mit den Anfor-
derungen
mitwachsen.
Eins
jedoch
gleich vorweg: Das CD-Laufwerk im
One ergänzt die Netzwerkkomponen-
ten des Minx Xi nicht, sondern ersetzt
sie. Ganz auf Streaming muss man
mit dem One allerdings nicht verzich-
ten, denn wie es sich für ein modernes
Kompaktsystem gehört, bietet er nicht
nur eine Art der digitalen Musikwie-
dergabe. Dazu jedoch später mehr.
Die Frontpartie des One musste sich
ebenfalls an die neuen Gegebenheiten
anpassen. Das Dot-Matrix-Display ist
nun etwas kleiner geraten, liefert aber
immer noch alle wichtigen Informa-
tionen auf eine übersichtliche Weise.
W ie bei Cambridge üblich, lässt sich
das komplette System mit den vor-
handenen Knöpfen direkt am Gerät
steuern. Über dem Display befindet
sich der Einschub für das Slot-in-CD-
Laufwerk mit den Bedientasten für die
Wiedergabe. Das
Potenziometer
an
der rechten Seite dient natürlich zur
Regelung der Lautstärke und zur N a-
vigation durch die Menüs. Neu sind die
sechs mit Nummern versehenen Tasten
an der Unterseite des Gerätes, auf de-
nen UKW- oder DAB-Radiosender
gespeichert werden können. Schluss-
endlich dient der Source-Button zur
Auswahl der richtigen Quelle.
Trotz Cambridges Verzicht auf die
Streaming-Einheit
bietet
der
One
reichlich Möglichkeiten, Musik abzu-
spielen. Im Mittelpunkt steht dabei na-
türlich die CD. Neben dem klassischen
Red-Book-Format mit 44,1 kHz Auf-
lösung bei 16 Bit Worttiefe verarbeitet
das Laufwerk auch Scheiben, die mit
MP3s beschrieben sind. Zum Lauf-
werk gesellen sich ein Satz analoger
Cinch-Anschlüsse
an der Rückseite
und
ein
3,5-Millimeter-Klinkenein-
gang an der Gerätefront. Darüber kann
man beispielsweise Smartphones oder
Tablets anschließen und so auch auf
Streamingdienste aus dem Internet zu-
greifen. Allerdings kommt man so na-
türlich nicht in den Genuss des inter-
nen D/A-Wandlers des One. Deshalb
kann man Musik von Mobilgeräten
oder Laptops auch per Bluetooth an
den Cambridge senden, so dass dieser
die Wandlung der Signale selber vor-
nimmt. Im Gegensatz zum Minx Xi
ist der Empfänger für die kabellose
Übertragung sogar schon im Gerät
integriert, so dass man auf den beim
Schwestersystem benötigten Dongle,
verzichten kann.
Damit dem Smartphone nicht mitten
im Betrieb der Saft ausgeht und so dem
musikalischen Treiben rüde ein Ende
setzt, hat Cambridge eine Lösung pa-
rat. Eine USB-A-Schnittstelle auf der
Rückseite liefert 5 V an jedes externe
Gerät, das angeschlossen wird, und lädt
so die Akkus wieder auf. Musik kann
man an diesem Anschluss allerdings
nicht übertragen, was aber nicht weiter
stört. Dafür gibt es nämlich eine USB-
B-Buchse an der Rückseite, mit der
man einen Computer direkt mit dem
One verbinden kann. Dabei ist es so-
gar möglich, einen Rechner mit W in-
dows-Betriebssystem
zu
verwenden,
ohne dass man zuvor manuell einen
Treiber installieren muss. Ein Feature,
das normalerweise nur von Apple- und
Die Fernbedienung is t se h r
ü b ersich tlich und e rse tzt
perfekt die fehlende App-
Steuerung . Alle Quellen
können über einen eigenen
Knopf ausg ew ählt w erden
Gehörtes:
- Mark Egan
About Now
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Foo Fighters
Sonic Highw ays
(CD)
- Blaskapelle
M ove Yo ur B ra s s
(WiMP HiFi Stream, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Die Ärzte
1 3
(CD)
- The Wohlstandskinder
Baby, Blau!
(CD)
- This Wild Life
Clouded
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
Linux-Computern
unterstützt
wird.
Nach dem Verbinden wird der One als
externe Soundkarte erkannt und kann
so seine Stärken auch im Computer-
Audio-Bereich ausspielen.
Aufgrund
der fehlenden Netzwerk-
kompatibilität ist dies ein adäquater
Ersatz für die im Vergleich mit dem
Minx Xi fehlende Streamingfunktion.
So kann der Laptop bei Bedarf noch
die Brücke zu möglicherweise vorhan-
denen Speichergeräten schlagen. Al-
ternativ kann man natürlich auch eine
separate Streamingbridge an den One
anschließen. Entweder über den koa-
3 6 W a tt liefert d er One, bis die K lirrg ren ze bei 8 Ohm
e rre ich t is t. Bei niederohm igeren La u tsp re ch e rn ist
natürlich m ehr drin
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